Geld kann ein kompliziertes Thema sein – sogar für Erwachsene. Viele von uns sind ohne klare Anleitung zum Umgang mit Finanzen aufgewachsen und müssen es später im Leben durch Ausprobieren lernen. Aber das muss für die nächste Generation nicht so sein. Indem wir Kindern so früh wie möglich beibringen, Geld zu sparen , verhelfen wir ihnen zu gesunden Finanzgewohnheiten, die ihnen bis ins Erwachsenenalter von Nutzen sein können. Geld kann ein kompliziertes Thema sein – sogar für Erwachsene. Viele von uns sind ohne klare Anleitung zum Umgang mit Finanzen aufgewachsen und müssen es später im Leben durch Ausprobieren lernen. Aber das muss für die nächste Generation nicht so sein. Indem wir Kindern so früh wie möglich beibringen, Geld zu sparen, verhelfen wir ihnen zu gesunden Finanzgewohnheiten, die ihnen bis ins Erwachsenenalter von Nutzen sein können. Untersuchungen der Universität Cambridge zeigen, dass viele Finanzgewohnheiten bereits im Alter von 7 Jahren festgelegt sind (PBS, 2013) .
In diesem Blogbeitrag gehen wir der Frage nach, warum es wichtig ist, früh anzufangen, wie Sie Ihren Kindern das Konzept des Sparens näherbringen und welche praktischen Aktivitäten den Lernprozess unterhaltsam, greifbar und sinnvoll machen.

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Warum früh anfangen?
Kinder sind von Natur aus neugierig. Sie beobachten, wie Erwachsene mit der Welt umgehen, und ahmen oft nach, was sie sehen, auch wie Eltern mit Geld umgehen. Wenn Sie Kindern schon in jungen Jahren den Umgang mit Geld beibringen, vermitteln Sie ihnen im Wesentlichen grundlegende Konzepte wie Verdienen , Sparen und Ausgeben . Vorschulkinder verstehen komplexe Konzepte wie Zinseszinsen oder langfristige Investitionen vielleicht noch nicht, aber sie lernen durchaus, dass Geld gegen Güter getauscht wird und dass man manchmal warten und sparen muss, bevor man sich etwas leisten kann.
Wichtige Gründe für einen frühen Start:
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Gute Gewohnheiten entwickeln: Im Alter von sieben Jahren entwickeln sich viele grundlegende Gewohnheiten – finanziell und anderweitig. Die Einführung einfacher Sparroutinen vor diesem Alter kann den Grundstein für einen verantwortungsvollen Umgang mit Geld legen.
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Angst und Tabus abbauen: Das Thema Geld kann privat oder einschüchternd wirken. Wenn Sie offen mit Kindern über Finanzen sprechen, lüften Sie das Geheimnis und schaffen eine Atmosphäre, in der Fragen und Lernen willkommen sind.
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Kindern Fähigkeiten vermitteln: Sobald Kinder verstehen, dass nicht alle Wünsche sofort erfüllt werden können, erkennen sie den Wert des Sparens. Das ist eine wichtige Lebenskompetenz, egal ob sie fünf oder fünfundzwanzig Jahre alt sind.
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Geld in Alltagssituationen erklären
Eine der einfachsten Möglichkeiten, Kindern das Sparen beizubringen, besteht darin, im Alltag darüber zu sprechen. Kinder lernen am besten durch Beispiele aus der Praxis und praktische Übungen. Weisen Sie beim Einkaufen auf die Preisschilder hin oder erklären Sie, warum Sie eine bestimmte Marke einer anderen vorziehen – vielleicht weil sie im Angebot ist. Zeigen Sie ihnen, dass Sie ein Budget haben, also einen Plan, wie viel Sie ausgeben können.
Hier sind einige alltägliche Momente, die Sie nutzen können, um Ihren Kindern etwas über Geld beizubringen:
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Lebensmitteleinkäufe: Zeigen Sie ihnen, wie Sie Preise vergleichen. Vielleicht ist ein Müsli günstiger als ein anderes – erklären Sie, wie Sie durch die Wahl der günstigeren Variante etwas Geld sparen oder für etwas anderes ausgeben können.
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Haushaltsrechnungen: Wenn Ihre Kinder älter sind, geben Sie ihnen eine einfache Übersicht über die monatlichen Haushaltsausgaben wie Strom oder Internet. Sie brauchen keine genauen Zahlen, sondern nur ein Gefühl dafür, dass diese Dienste Geld kosten.
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Taschengeldgespräche: Wenn Sie sich für ein kleines Taschengeld entscheiden, besprechen Sie, wie Sie sich dieses durch Hausarbeiten oder bestimmte Aufgaben „verdienen“ können. Beziehen Sie dies auf die Vorstellung, dass Eltern arbeiten, um Geld zu verdienen.
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„Wünsche“ vs. „Bedürfnisse“ festlegen: Ob es darum geht, sich zwischen einem neuen Paar Schuhe oder einem trendigen elektronischen Gerät zu entscheiden, sprechen Sie mit ihnen über den Unterschied zwischen wesentlichen Dingen (Bedürfnisse) und Extras (Wünsche).
Durch die Integration dieser Lektionen in das tägliche Leben wird es für Sie und Ihre Kinder zur Selbstverständlichkeit, den Umgang mit Geld zu lernen .
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Die Macht des Sparschweins
Ein klassisches und dennoch sehr effektives Hilfsmittel, um Kindern das Sparen beizubringen, ist das Sparschwein . Auch wenn Bargeld im digitalen Zeitalter seltener wird, bietet ein Sparschwein Kindern eine visuelle (und oft unterhaltsame) Möglichkeit, ihre Ersparnisse wachsen zu sehen. Münzen oder Scheine in ein Sparschwein zu werfen, verstärkt den Eindruck, dass sich ihr Geld vermehrt, was für Kinder unglaublich motivierend ist.
Tipps zur effektiven Verwendung eines Sparschweins:
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Machen Sie es sichtbar: Stellen Sie das Sparschwein an einen Ort, den Ihr Kind täglich sehen kann – zum Beispiel auf ein Regal im Schlafzimmer oder in einen Gemeinschaftsbereich. Je öfter es es sieht, desto eher denkt es daran, zu sparen.
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Lassen Sie sie es persönlich gestalten: Ein Sparschwein, das zur Persönlichkeit Ihres Kindes passt (mit seiner Lieblingsfigur oder -farbe) oder auf dem sein Name steht, kann das Besitzgefühl Ihres Kindes stärken.
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Ziele besprechen: Ermutigen Sie Ihr Kind, sich ein Sparziel zu setzen, zum Beispiel ein kleines Spielzeug oder ein Buch. Wenn es versucht ist, Süßigkeiten oder Aufkleber zu kaufen, erinnern Sie es daran, dass dieser Betrag später ins Sparschwein wandern könnte, um eine größere Belohnung zu erhalten.
Das Beste daran: Ein Sparschwein ist für viele Altersgruppen geeignet. Jüngere Kinder haben Spaß daran, Münzen hineinzuwerfen, während ältere Kinder den wachsenden Geldscheinstapel im Auge behalten können. In beiden Fällen ist es eine einfache und zugleich wirkungsvolle Möglichkeit, ihnen das Ergebnis geduldigen Sparens zu zeigen.
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Mit einfachen Herausforderungen macht Sparen Spaß
Kinder reagieren oft positiv auf Spiele und Herausforderungen . Wenn Geldsparen zu abstrakt erscheint, kann es die Begeisterung steigern, wenn man es in einen freundschaftlichen Wettbewerb oder eine strukturierte Aktivität verwandelt. Hier sind einige Ansätze, die Sie ausprobieren können:
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Spardiagramm: Erstellen oder drucken Sie ein Diagramm mit kleinen Meilensteinen (z. B. alle 5 oder 10 Euro), die zu einem größeren Ziel führen. Jedes Mal, wenn Ihr Kind Geld in sein Sparschwein einzahlt, darf es einen Meilenstein ausmalen. Der sichtbare Fortschritt steigert die Vorfreude, während es seinem Ziel immer näher kommt.
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Verdoppelung der Beiträge: Wenn Sie es sich leisten können, können Sie vereinbaren, einen bestimmten Prozentsatz der Ersparnisse Ihres Kindes zu verdoppeln. Wenn Ihr Kind beispielsweise 5 Euro einzahlt, geben Sie 1 Euro dazu. Dies simuliert auf kindgerechte Weise die Idee von „Zinsen“ und zeigt, wie Geld schneller wachsen kann.
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„Nicht ausgeben“-Challenge: Versuchen Sie mit älteren Kindern eine kurze „Nicht-ausgeben“-Phase. Das kann ein Wochenende oder eine Woche sein, in der sie versuchen, so wenig wie möglich auszugeben. Bitten Sie sie am Ende, das nicht ausgegebene Geld in ihr Sparschwein oder einen speziellen Fonds zu stecken.
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Spiele zum Setzen von Zielen: Wenn Ihr Kind ein konkretes Ziel hat – zum Beispiel ein neues Skateboard oder ein spezielles Kunstset –, machen Sie daraus einen Countdown. Zeichnen Sie ein Thermometer mit den Gesamtkosten und lassen Sie Ihr Kind die Kosten mit jeder Ersparnis höher ausmalen.
Indem das Sparen als eine positive und angenehme Angelegenheit dargestellt wird, sehen Kinder es nicht als lästige Pflicht, sondern als einen Schritt auf dem Weg zu etwas Sinnvollem.
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Einführung des Taschengelds: Strukturiertes Verdienen und Ausgeben
Für viele Familien ist Taschengeld eine wichtige Strategie, um Kindern den Umgang mit Geld beizubringen . Taschengeld hilft ihnen, selbst mit Geld umzugehen, zu entscheiden, wie viel sie sparen, und die Folgen übermäßiger Ausgaben zu spüren. Der Trick besteht darin, ein System zu finden, das den Werten Ihres Haushalts und dem Reifegrad Ihres Kindes entspricht.
Tipps zum Taschengeld:
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An altersgerechte Aufgaben knüpfen: Manche Eltern geben Taschengeld nur, wenn bestimmte Aufgaben erledigt werden. Andere bieten ein Grundgeld und kleine Prämien für zusätzliche Aufgaben. So oder so beginnen Kinder, Geld mit Anstrengung zu assoziieren.
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Geführter Ausgabenplan: Ermutigen Sie Kinder, ihr Taschengeld in Kategorien aufzuteilen – Sparen, Ausgeben und eventuell Schenken. Eine gängige Methode ist das Drei-Gläser- oder Drei-Umschlag-System, das dem Konzept der Budgetierung entspricht.
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Rückblick & Reflexion: Sprechen Sie am Ende jeder Woche oder jedes Monats darüber, wie Ihr Taschengeld ausgegeben wurde. Haben Sie genug für Ihr Ziel gespart? Haben Sie es bereut, Geld für etwas Unwichtiges ausgegeben zu haben? Reflexion ist der Schlüssel.
Taschengeld ermöglicht es Kindern, in einem sicheren Rahmen mit Geld umzugehen. Sie lernen aus kleinen Fehlern (wie dem Ausgeben des gesamten Taschengelds für Süßigkeiten) und gewinnen mit der Zeit an Selbstvertrauen und treffen bessere Entscheidungen.
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Fehler bewältigen und Resilienz aufbauen
Kindern das Sparen beizubringen bedeutet oft, sie kleine Fehler machen zu lassen, damit sie lernen können, solange es nicht so viel auf dem Spiel steht. Für Eltern kann es hart sein, ihr Kind enttäuscht zu sehen, aber diese kleinen „Misserfolge“ können ihnen wichtige Lektionen vermitteln.
Hilfreiche Ansätze:
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Konsequenzen lehren: Wenn Ihr Kind impulsiv sein gesamtes Erspartes für ein Spielzeug ausgibt, das schnell kaputt geht, vermeiden Sie es, es sofort zu ersetzen. Lassen Sie Ihr Kind die natürliche Frustration dieser Entscheidung spüren, damit es versteht, wie wichtig es ist, mit Bedacht Geld auszugeben.
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Fördern Sie die Reflexion: Sprechen Sie gemeinsam darüber, was schiefgelaufen ist und wie Sie es beim nächsten Mal anders machen könnten. Konzentrieren Sie sich in der Diskussion auf die Problemlösung, nicht auf Schuldzuweisungen.
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Erfolge feiern: Wenn Ihr Kind wieder auf die Beine kommt und spart, würdigen Sie seine Widerstandsfähigkeit. Positive Verstärkung motiviert Ihr Kind, weiterhin gute Gewohnheiten zu entwickeln.
Der Umgang mit Geld ist ein lebenslanger Prozess des Ausprobierens. Wenn Kinder jetzt die Möglichkeit haben, aus kleinen Rückschlägen zu lernen, sind sie in Zukunft besser für größere finanzielle Entscheidungen gerüstet.
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Bleiben Sie positiv und konsequent
Ein Schlüssel zum Erfolg, Kindern das Sparen beizubringen, ist eine positive, beruhigende Atmosphäre. Kinder übernehmen oft den Stress oder die Frustration von Erwachsenen, wodurch Geld ihnen Angst macht oder sie tabuisiert. Feiern Sie stattdessen ihre kleinen Erfolge – vielleicht haben sie 2 Dollar mehr gespart als letzte Woche oder haben beschlossen, auf Süßigkeiten zu verzichten und das Geld stattdessen in ihr Sparschwein zu stecken. Das Erkennen jedes Meilensteins macht sie stolz und freut sie über das Sparen.
Praktische Tipps, um konsequent zu bleiben:
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Wöchentliche Check-Ins: Nehmen Sie sich jede Woche ein paar Minuten Zeit, um zu überprüfen, wie viel sie gespart haben, wofür sie sparen und welche neuen Ziele sie möglicherweise haben.
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Sichtbare Erinnerungen: Hängen Sie ein Diagramm oder einen Kalender in einem gemeinsam genutzten Raum auf, der den Sparfortschritt protokolliert. Der tägliche Blick darauf motiviert Ihre Kinder, an ihren Zielen festzuhalten.
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Seien Sie ein Vorbild für gutes Verhalten: Kinder lernen, indem sie Sie beobachten. Wenn sie sehen, wie Sie Ihr Budget planen, Preise vergleichen oder sich gelegentlich entscheiden, etwas nicht zu kaufen, erkennen sie, dass dies normal und wichtig ist.
Wenn die Eltern ihren Kindern konsequent Botschaften und Unterstützung vermitteln, ist es wahrscheinlicher, dass sie das Sparen zu einer lebenslangen Gewohnheit machen.

Kindern das Sparen beizubringen, ist ein Schritt, der der ganzen Familie zugutekommt. Indem Sie früh anfangen, spielerische Herausforderungen einbauen und sie durch Erfolge und kleinere Rückschläge begleiten, vermitteln Sie ihnen Gewohnheiten, die ihr finanzielles Wohlergehen über Jahre hinweg prägen können.
Wenn Sie nach kreativen Möglichkeiten suchen, die neue Sparroutine Ihres Kindes zu unterstützen, erkunden Sie die personalisierten Sparschweine von 12ElevenAtelier – denn selbst die einfachsten Hilfsmittel können eine lebenslange Lektion in finanzieller Verantwortung vermitteln.
Fangen Sie noch heute an, bleiben Sie ermutigend und beobachten Sie, wie Ihre Kinder einen gesünderen und selbstbewussteren Umgang mit Geld entwickeln. Viel Spaß beim Sparen!